Zurück aus der Winterpause

  • IWV gewinnt das Wiener Derby, Salzburg und IWV mit Pflichtsiegen
  • Tirol startet mit Pflichtsieg, Innsbruck lässt stark ersatzgeschwächt leider Chancen aufs Playoff fahren.

WBV Graz vs. WBC Innsbruck:

Für Innsbruck ist das Play-Off in weite Ferne gerückt. Dabei sah es trotz des arg reduzierten Kaders der Innsbrucker zunächst gar nicht so schlecht aus. Die im ersten Viertel feldüberlegenen Youngsters konnten die spielerischen Vorteile allerdings leider zu keinem Zeitpunkt in Tore ummünzen und vor allem erwies sich der stark aufspielende Eldin Ribic als zu treffsicher für die dezimierte WBCI-Abwehr. David Altmann, der im Tor einspringen musste, hielt, was zu halten war und auch der finnische Neuzugang Maksim Strontsev wusste zu überzeugen. Leider reichte aber selbst die tolle Leistung von Benjamin Stemberger nicht aus, um das entglittene Spiel noch zu drehen, so stand am Ende ein 10:5 für die Heimmannschaft auf der Ergebnisanzeige und ein wiedererstarktes Graz konnte zum ersten Mal in dieser Saison anschreiben. Für Innsbruck ist indessen der Playoff-Traum wohl geplatzt, was nicht zuletzt einem denkbar unglücklichen Spielplan zu verdanken ist.

WBV Graz vs. WBC Tirol:

Am nächsten Tag traf Tirol auf die Hausherren aus Graz, auch die „Kampfmannschaft“ konnte nicht vollzählig antreten, es fehlten unter anderem Christian Böhme, Yusnier Kindelan-Cuervo, Max Thöni, Michael Röhle und der verletzte Paul Kováč. Vor allem musste Tirol auch auf den gesperrten Trainer Pavol Kováč verzichten, als Spielertrainer musste so Kapitän Christophe Koroknai die Geschicke des Vorjahresdritten leiten. Das Spiel entwickelte sich von Beginn an nach Plan, wie besprochen konnte Tirol schnell für eine 7:1 Führung sorgen und schon im ersten Abschnitt den Sieg fixieren. Wie befürchtet, folgte im zweiten Viertel allerdings auch ein Tief: Ohne Trainer auf der Bank und im Bewusstsein einer komfortablen Führung konnte die Frequenz nicht mehr hochgehalten werden und die Konzentration ließ nach. Die klare Führung in der Halbzeitpause reichte allerdings aus, Torhüterhoffnung Fabio Caprini zu weiteren wertvollen Bundesliga-Minuten zu verhelfen

Der 16-jährige bedankte sich mit einer guten Leistung in der zweiten Halbzeit und das obwohl es am Feld ganz schön rund ging. Mit unüberlegten Aktionen antworteten Johannes Gratzl und Zoltán Ádám auf die Provokationen der zurückliegenden Heimmanschaft, die Folge waren ein Ausschluss mit Ersatz für Ádám und ein Ausschluss ohne Ersatz für den bis dahin 6 Tore erzielenden Gratzl.

Die Grazer wiederum konnten die folgenden zahlreichen Powerplays nicht für sich nutzen, die vierminütige Unterzahlphase gewann Tirol klar mit 5:1, der Rest der Partie war nur noch Makulatur. Beim 10:28 Pflichtsieg für Tirol konnte man mit der Angriffsleistung zufrieden sein, der groß aufspielende Matchwinner Peter Murín kam sogar auf sieben Treffer, dicht gefolgt von Tamás Ádám und Johannes Gratzl, die sich je sechs Mal in die Torschützenliste eintrugen.

Defensiv gibt es hingegen sicher noch einiges zu verbessern, die mangelnde Konzentration und eine experimentelle Zonenverteidigung im zweiten Viertel hatten zu viele ärgerliche Gegentore zur Folge.

Im Rest Österreichs gab es in dieser Runde keine Überraschungen:

Beim vielversprechenden Wiener Derby setzte sich der Favorit International Waterpolo Vienna gegen den ASV Wien durch, damit verteidigte der Aufsteiger der Saison Rang 2 in der Tabelle und konnte den Lokalrivalen nun schon zum zweiten Mal in dieser Saison bezwingen.

Auf den Derbysieg folgte für die Internationalen am Sonntag ein klarer Pflichtsieg gegen den Sport-Club, der allerdings durch einen Ausschluss ohne Ersatz für Arkaitz Alzueta ein wenig getrübt wurde. Somit ist klar: Nach 4 Siegen gegen die Lokalrivalen hat der IWV die Vormachtstellung in der Hauptstadt erobert und kann sich schon jetzt in aller Ruhe auf die Play-Offs vorbereiten.

In Play-Off Form präsentierte sich auch Salzburg dieses Wochenende, mit zwei weiteren Pflichtsiegen konnte der Meister die Führung souverän ausbauen und die weiße Weste behalten. Als brandgefährlich entpuppte sich auch diesmal die Achse Gyurováth-Makray. Zu zweit kamen die Goalgetter in den beiden Spielen gegen ASV und Wiener Sport-Club auf 20 Tore.

Emotionsgeladen und hart geht es in wenigen Tagen im Innbrucker USI zu: Am 26. Februar ist wieder Derbytime und wenn das Aufeinandertreffen von Innsbruck und Tirol auch nur annähernd so kämpferisch über die Bühne geht, wie zuletzt, ist für einen packenden Schlagabtausch gesorgt.

Samstag und Sonntag folgen dann jeweils die Rückspiele gegen Graz.

Alle Ergebnisse der Runde:

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Tabelle:

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