Vorzeitige Entscheidung am vorletzten Spielwochenende
Die Damen des WBC Tirol traten an diesem Wochenende (11. und 12. Juni) zur dritten und vorletzten Runde der österreichischen Meisterschaft in Fürstenfeld an.
Die Führenden in der Tabelle wollten auch an diesen Spieltagen keine Punkte verschenken und eine Vorentscheidung in der Meisterschaft erzwingen. Am Samstag stand das Spiel gegen die Lokalmatadorinnen auf dem Plan.
Spiel 1: Graz
Gegen den WBV Graz konnten die Tirolerinnen bisher mit deutlichen Siegen auftrumpfen, allerdings wollte man keinen der Gegner unterschätzen. Die Damen des WBCT mussten zudem auf die Nachwuchstalente Lara Eniste, Lisa Unterhofer und Federica Scandellari verzichten, die in Salzburg das letzte Spiel der U15 hatten und auf Trainer Zoltan Adam, der mit den Herren im Finale der Herrenbundesliga (ebenfalls in Salzburg) stand.
So starteten die Tiroler Damen mit Ersatzcoach Christian Burtscher mit Vollgas in das Match und konnten sich schon im ersten Viertel mit 5:0 absetzen. Die Tirolerinnen haben in den letzten Wochen das Training intensiviert und konnten dadurch auch im restlichen Spiel die hohe Geschwindigkeit im Angriff halten. Sie bauten den Vorsprung bis zum Ende des Spiels auf 19:5 aus.
Spiel 2: ASV Wien
Am Sonntag starteten die WBCT-Damen mit dem frisch zum Meister gekürten Trainer Zoltan Adam in das Spiel gegen die Titelverteidigerinnen vom ASV Wien. Auch an diesem Tag zeigten die Tirolerinnen keine Schwächen. Jeder Angriffsfehler der Wienerinnen wurde eiskalt ausgenutzt und mit einem Konter quittiert. Die Tirolerinnen erarbeiteten sich einen Vorsprung von 5 Toren im ersten Viertel (6:1). Die nachgereisten Nachwuchsspielerinnen kamen dadurch vermehrt zum Einsatz und konnten ihre Leistungsfortschritte zur Schau stellen. Am Ende lachte dem WBCT ein zufriedenstellender 13:8 Erfolg entgegen.
Spiel 2: Pelikan Bregenz
Das zweite Spiel am Sonntag gegen den Tabellenzweiten Pelikan Bregenz sollte die Vorentscheidung bringen. Die Bregenzerinnen mussten auf ihre Spielmacherin Sandra Schilling verzichten. Diesen Vorteil wussten die Tirolerinnen zu nutzen: Das harte Training der letzten Wochen trug Früchte und auch in diesem Spiel zeigten sich stark die konditionellen Vorteile der Tirolerinnen. Konnte in der letzten Runde das Spiel gegen Bregenz nur mit einem Tor für Tirol entschieden werden, so überraschte am Sonntag ein deutlicher 18:6 Sieg gegen die Damen aus dem Ländle.
Die Saison ist aber noch nicht vorbei: Das erklärte Ziel der Tirolerinnen ist nach diesem Erfolg eine „Perfect Season“. Auch im innsbrucker Tivoli wollen die Tiroler Damen in zwei Wochen (25. und 26. Juni) keinen Punkt abgeben. Dann darf, gemeinsam mit den Herren gefeiert werden.