Nach zwei klaren Siegen gegen den IWV konnte sich der WBCT für das Finale qualifizieren. Dort wartet nun der Titelverteidiger Salzburg, das erste Spiel der Best-of-three-Serie steigt am Samstag, 4.6. um 17:30 im Tivoli.
Nein, es ist für viele keine Überraschung, aber beachtlich ist es allemal, was dem WBC Tirol heuer gelungen ist. Der Finaleinzug dieses Jahr war ein hartes Stück Arbeit, nach dem Verlust von fünf Leistungsträgern und lediglich Bronze im Vorjahr waren die Erwartungen zum Saisonstart gedämpft. Doch Schritt für Schritt wurde mit jedem Spiel Selbstvertrauen aufgebaut, auch zwei bittere Niederlagen gegen Salzburg im Herbst konnten den WBC Tirol auf dem Weg an die Spitze nicht stoppen.
Hindernisse und Herausforderungen säumten diesen Weg, doch immer wieder konnten neue Lösungen gefunden werden, immer wieder sprangen andere Spieler in die Bresche und lieferten das nötige Quäntchen Extraleistung, sodass man nun im Rückblick sagen kann: Ein Selbstläufer war das keineswegs, aber letztlich steht man nach einer bewegten Saison souverän und verdient im Endspiel. Und jetzt ist man hungriger denn je!
Im Laufe der Spielzeit wusste man sich stets zu steigern, die beiden Halbfinalbegegnungen gegen International Waterpolo Vienna lieferten letztes Wochenende das beste Beispiel dafür:
Semifinale 1:
Mit einem klaren 9:18 im Hinspiel am Donnerstag, das trotz dezimierter Bank durch eine geschlossene Mannschaftsleistung ermöglicht wurde, stellte der WBCT die Weichen für den Aufstieg gegen sehr ambitionierte Wiener, de sich für dieses Duell viel vorgenommen hatten und einen aufopferungsvollen Kampf lieferten. Tamás und Zoltán Ádám brillierten mit je 6 Toren und außer den beiden Goalgettern konnte sich fast jeder aufgebotene Spieler in die Torschützenliste eintragen.
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Semifinale 2:
Im Rückspiel am Samstag mussten die Tiroler auf ihren Stammtorhüter Oleg Ukhal verzichten, doch der erst 16-jährige Fabio Caprini, der schon auswärts im Hinspiel zum Einsatz kam, vertrat den beruflich verhinderten Routinier großartig.
Aufbauend auf einer kompromisslosen Abwehrleistung konnte man auch das zweite Semifinale früh für sich entscheiden, leider musste man beim Spielstand von 16:6 einen Ausschluss ohne Ersatz hinnehmen, was dem restlichen Spiel seinen Stempel aufdrückte. Der Finaleinzug war zwar zu keinem Zeitpunkt gefährdet, die Sperre von Peter Murín für das bevorstehende Finale drückte allerdings deutlich auf die Stimmung und ließ die – bis zum Abpfiff beherzt kämpfenden – Gegner gegen Ende etwas aufschließen. Endergebnis: 18:12.
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Finale:
Im Finale wartet nun Paris Lodron Salzburg, der langjährige Erzrivale Tirols und amtierender Titelverteidiger.
Das im Vergleich zum Vorjahr noch einmal verstärkte Team weiß eine fehlerlose Saison hinter sich, doch musste es um den Finaleinzug doch mehr zittern als erwartet: Um ein Haar entging es im ersten Halbfinale der faustdicken Überraschung, der ASV Wien, der als Vierter in die Play-Offs gelangt war, bereitete Salzburg das ganze Spiel über große Probleme, führte über weite Strecken des Spiels und hatte auch Sekunden vor Abpfiff noch die Chance, sich ins Penalty-Schießen zu retten. Doch das „Wunder von der Schmelz“ blieb aus und nach einem denkbar knappen 11:12 Sieg in Wien, ließ Salzburg im Rückspiel keine Zweifel mehr aufkommen und fegte den stark dezimierten ASV zuhause 20:7 weg.
Nach zwei Spielen steht also auch das Team um Topscorer Tamás Gyurováth, der sich mit haushohem Vorsprung die Torschützenkanone des Grunddurchgangs holen konnte, im Finale gegen Tirol.
Wir freuen uns über eure Untersützung, BE THERE!
Unteres Play-Off:
Der WBC Innsbruck startete letztes Wochenende bärenstark in das untere Play-Off: Mit zwei Siegen aus zwei Spielen setzt sich das Tiroler Farmteam an die Spitze der unteren Tabellenhälfte. Das klare 12:3 gegen den Wiener Sport-Club und ein souveränes 10:7 gegen den WBV Graz verschaffen dem WBCI eine gute Ausgangsposition für die letzten Saisonspiele im Kampf um Platz 5.
Am 12.6. folgen die Rückspiele in Fürstenfeld.