TIROL fixiert vorzeitig den 6.Meistertitel in Serie!

Dodo Valach war spielbestimmend und kaum zu stoppen

28 Spiele und ebensoviele Siege: So lautet die vorläufige Bilanz einer bisher makellosen Saison der Tiroler Garde um Meistertrainer Pavol Kovac. Zusammen mit dem ungefährdeten Cupsieg kann man auf 34 Pflichtspielsiege in Folge zurückblicken, eine Runde vor dem Ende der Saison steht fest: Tirol ist der Meistertitel nicht zu nehmen, nach drei Spielen in Salzburg musste Pavol Kovac die Heimreise in nasser Kleidung antreten, nachdem er ein kurzes, relativ unfreiwilliges Bad im eisigen Leopoldskroner Bad genommen hatte (dazu schien sogar kurz die Sonne auf die frostige Szenerie herab – eine seltene Ausnahme an diesem kalten Wochenende).

Eine Prise Leopoldskroner Eiseskälte hätte den Innsbruckern in einigen Szenen vor dem gegnerischen Tor nicht geschadet, denn ganz so eindeutig wie das verdichtete kurze Fazit der Saison war die Titelverteidigung an diesem Wochenende nicht. Die Siege gegen Graz und Salzburg waren vielmehr hart erarbeitet, bis zur Halbzeit konnten beide Gegner gut mithalten und verlangten den Innsbruckern alles ab, danach konnte sich der WBC Tirol jedoch in beiden Spielen  klar absetzen und die hochverdienten Siege verbuchen. Die konditionelle Überlegenheit und eine sehr gute Leistung in der Defensive waren die Schlüssel zu den Siegen, die sich auch wegen dem personellen Aderlass den Tirol zu überstehen hatte (es fehlten Böhme, Niklanovic, Kovac, Grabher), als kräftezehrend und intensiv herausstellten.

Im Stallduell am Samstag Abend stand man dem ebenso dezimierten WBCI gegenüber, beim klaren 9:16 über den eigenen Nachwuchs feierte der 14-jährige David Altmann und der 15-jährige Alexander Peterson sein Bundesliga-Debüt. Beide spielten auf Tiroler Seite fast drei Viertel durch, während sich die Tiroler Leistungsträger für die wichtigen Spiele am Sonntag schonen konnten. Kurz darauf fiel die Vorentscheidung im Rennen um Platz 2, in einem spannenden und intensiven Spiel konnten die Salzburger die Konkurrenz aus Graz ziemlich deutlich hinter sich lassen und gewannen auf eine starke Zonenverteidigung aufbauend 5:13.
Sonntag war für die Tiroler der Tag der Entscheidung, konzentriert nahm man die Titelverteidigung in Angriff und stand in der Früh der Mannschaft aus Graz gegenüber, die in einem sehr hart geführten Spiel 2 Viertel lang gut mithalten konnten. Einmal mehr war es Bene Hengl der mit überragendem Spiel die Entscheidung zugunsten des Favoriten erzwang, der in den letzten beiden Vierteln stark aufspielte und den körperlich robusten Steirern keine Chance mehr ließ: 14:9 stand es nach der vollen Spielzeit, mit diesem klaren Sieg war auch bereits die Meisterschaft entschieden. Salzburg gab sich im Spiel gegen Innsbruck keine Blöße und konterte die Nachwuchsmannschaft gnadenlos aus, wobei Torhüter Matthias Eisl allerdings einige Sitzer abwehren konnte und eine starke Vorstellung bot, die sich gegen Graz noch weiter steigern sollte. Gegen den WBV konnten die jungen Wilden sehr lange mithalten, leider wurde Philipp Perisutti in der ersten Aktion des Spiels unglücklich getroffen und musste in Innsbruck genäht werden.

Das Finale der Runde, das große Derby zwischen Salzburg und Tirol verlief ähnlich wie das Vormittagsspiel des Meisters – es war eine spannende, käftezehrende und attraktive Begegnung zweier Rivalen, die bis zur Halbzeit auf Augenhöhe verlief. Dann konnte sich Tirol endlich absetzen – ein Bombentor von Johannes Gratzl, der aus 8 Metern wuchtig ins Kreuzeck traf, war hierbei der Startschuss – und der WBCT gewann die letzten beiden Spielabschnitte mit unwiderstehlichem Spiel klar 9:3 und stellte die Klasse der Mannschaft mit einer tollen Kollektivleistung unter Beweis.

Damit konnte Tirol die Meisterschaft vorzeitig entscheiden, die letzte Runde vor heimischer Kulisse soll dieser, bisher makellosen, Saison zu Kür gereichen und ein Sportfest in der Wasserballhauptstadt Österreichs werden, das man mit weißer Weste und einer ansprechenden Leistung begehen – und nicht zuletzt feiern – will!

Ergebnisse:

WBCI – WBCT: 9-16
WBV Graz – PL Salzburg: 5-13

WBV Graz – WBCT: 9-14
PLS – WBCI: 9-17

WBCI – WBVG: 8-13
PLS – WBCT: 7-14

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