Am 14. und 15. April fand die zweite Runde der Damen-Bundesliga in Wasserball statt.
Nach der ersten Runde im Jänner in Wien konnte hatte der WBC Tirol zwar gleich viele Punkte wie der ASV Wien, konnte sich aber wegen des besseren Torverhältnisses den Platz an der Spitze sichern.
Für das Wochenende in Bregenz waren die Ziele klar definiert: das Potential der Mannschaft ausschöpfen und die Führung halten, wenn nicht sogar auszubauen. Doch auch an diesem Spielwochenende schien die Aufgabe schwer zu sein. Wie auch schon bei der ersten Runde mussten die Tirolerinnen ohne ihren Trainer Zoltan Adam anreisen, des Weiteren fielen einige Spielerinnen aus und so hatten die Alpenländerinnen nur zwei Wechselspielerinnen auf ihrer Bank.
Am Samstag stand gleich das Spiel gegen den Tabellen-Zweiten ASV Wien am Plan. Wie auch schon beim ersten Spielwochenende starteten die Innsbruckerinnen verhalten und mussten immer einem Rückstand hinterherlaufen. Die Wienerinnen setzten immer ein Tor vor, doch sie konnten sich nie mehr absetzen. Die WBCT-Damen schafften immer wieder den Ausgleich und zum Ende des ersten Viertels stand es unentschieden 3:3. Doch wie schon aus Vorjahren gewohnt konnten die Tirolerinnen im zweiten Viertel zu ihrem Spiel finden. Federica Scandellari und Franziska Thöni kämpften am Center um jeden Ball und auch in den hinteren Reihen funktionierte das Zusammenspiel. In der Verteidigung glänzten sowohl die Spielerinnen am Feld durch schnelle Reaktionen, als auch die Torfrau Noemi Mocker mit einigen Paraden und so konnten die Innsbrucker Damen im zweiten Viertel einen beachtlichen 7-Tore Vorsprung herausspielen. Im dritten Viertel kam der Angriff der Tirolerinnen wieder etwas ins Stocken, allerdings hielt die Verteidigung stand. Die Vorentscheidung dieses Spiels fiel dann ca. 3 Minuten vor Schluss des Viertels. Julia Wlasak vom ASV Wien erhielt einen Ausschluss mit Ersatz. Durch einen Wechselfehler nach dieser Schiedsrichterentscheidung wurde dem WBCT ein Penalty zugesprochen, den Larissa Bucher ins Kreuzeck einnetzen konnte. Auch das letzte Viertel konnten WBCT-Damen für sich entscheiden und so feierten sie schlussendlich einen 18:7 Erfolg gegen die Damen aus Wien.
WBC Tirol: ASV Wien 18:7 (3:3; 8:1; 2:1; 5:2)
Toth (6), Thöni (5), Bramböck (3), Hochgruber (2), Bucher, Patterer (je 1); Unterhofer, Scandellari, Mocker
Am Sonntag spielten die Tirolerinnen gegen die Heimmannschaft Pelikan Bregenz. Von Beginn an konnte der WBCT mit einem starken Konterspiel aufwarten und im zweiten Angriff gingen die Innsbrucker Wasserballerinnen erstmals in Führung. Nach einem weiterem Tor der Tirolerinnen konnten die Bregenzerinnen mit einem Tor anschließen, die Alpenländerinnen gaben ihren Vorsprung jedoch nicht auf und setzten weiter auf schnelle Angriffe. Nach dem ersten Viertel lag der WBC Tirol mit 4 Toren in Führung. Die Innsbruckerinnen hielten die hohe Frequenz auch in den folgenden Vierteln. Sie zeigten schöne Zusammenspiele sowohl vor dem Tor, als auch in der Verteidigung. Die Abschlüsse kamen oft im Anschluss an schöne Querpassspiele und bis zum Ende des Spiels konnten alle Feldspielerinnen ein Tor für sich verbuchen. Die Tirolerinnen bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und am Ende stiegen sie klar mit 7:23 als Gewinnerinnen aus dem Becken.
Pelikan Bregenz: WBC Tirol 7:23 (1:5; 2:6; 1:6; 3:6)
Toth (10), Bramböck (4), Thöni, Patterer, Scandellari (je 2), Unterhofer, Eniste, Hochgruber (je 1); Mocker
Die Tirolerinnen schafften es an diesem Wochenende wieder zu ihrer alten Form zurück. Die „jungen Wilden“ konnten ihr gutes Zusammenspiel mit den Routiniers wieder zeigen und so setzte sich der WBCT verdient an der Tabellenspitze ab.