Jahresrückblick 2011

Österreichische Bundesliga

Die Tiroler Wasserballgemeinde kann auf ein bewegtes Jahr 2011 zurückblicken, die vergangene Saison entpuppte sich als die spannendste Spielzeit der letzten Jahre und begann mit einem Paukenschlag: Im Februar riss die 5-jährige Siegesserie des WBC Tirol, man musste sich im heimischen Becken Salzburg beugen und den ersten Punkteverlust seit 2006 hinnehmen. Und als wäre dies nicht genug, setzte es kurz darauf auch in Graz eine deutliche Niederlage – der Fehlstart in die neue Saison war perfekt. Ganz offensichtlich überrascht von der neuen Qualität, die in den Österreichischen Wasserball Einzug hielt, nahm Tirol den Kampf auf und initiierte unter Pavol Kováč einen Neubeginn. Der Weckruf kam zum richtigen Zeitpunkt, einige harte Trainingswochen und ein Trainingslager in Nováky brachten die Spielklasse zurück ins Tivoli und der WBCT revanchierte sich mit deutlichen Siegen bei den Herausforderern. Von der allgemeinen Aufbruchsstimmung konnte indessen auch der Nachwuchs-Ableger WBC Innsbruck Elan mitnehmen und entwickelte sich Runde für Runde zur eigentlichen Sensationsmannschaft der Saison. Die junge Truppe übertraf alle Erwartungen und war offensichtlich auf mehr als nur Erfahrung aus: Konnte man 2010 noch über einen hart erkämpften Sieg jubeln, verdiente man sich 2011 schnell einen Ruf als Favoritenschreck. In einem intensiven und spannenden Spiel gelang dem WBCI der Coup des Jahres: man konnte Play-Off Abonnenten Donau Wien eliminieren und zog in die österreichischen Top 4 ein. Doch damit nicht genug: Mit einem Heimsieg über Titelanwärter Salzburg und einer denkbar knappen Niederlage gegen Herausforderer Graz sorgte man für Aufsehen und bewies den Leistungssprung, der durch konsequentes Einsetzen von jugendlichen Spielern ermöglicht wurde. Das beispiellose Nachwuchsprojekt trägt bereits nach zwei Jahren Früchte, die jungen Talente gelangen auf einzigartige Weise zu Spielpraxis und Erfolgserlebnissen. Auch der WBCT fand im weiteren Verlauf der Saison zu seiner gewohnten Form zurück und konnte im Play-off bereits zwei Spiele vor Meisterschaftsende den fünften Meistertitel in Folge fixieren. Auch die Überraschungsmannschaft des WBCI konnte mit seinem sensationellen 4.Platz hoch zufrieden sein, so nahm eine wechselhafte und äußerst spannende Saison für den Tiroler Wasserball ein erfreuliches und zuversichtlich stimmendes Ende, auch wenn die Konkurrenz in der letzten Spielzeit den Anschluss zur Spitze fand, was eine deutlich Leistungssteigerung im österreichischen Wasserball zur Folge hatte.

Österreichischer Cup

Zum Jahresende konnte WBCT seine Favoritenrolle erneut bestätigen und im Dezember mit selbstbewussten Siegen über Graz und Salzburg den Österreichischen Cup verteidigen. Im Finale bezwang man den Erzrivalen aus der Mozartstadt mit insgesamt 10 Toren Unterschied in gewohnt hitziger Atmosphäre, das Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften verspricht auch in der Saison 2012 emotionsgeladene Derbies und einen spannenden Titelkampf.

Nachwuchs

Das Prunkstück der Nachwuchs-Sektion war letztes Jahr der WBCI, dessen Grundgerüst von der U19 Mannschaft gestellt wurde. Die Erfahrungen der obersten Spielklasse trugen auch in der Nachwuchsmeisterschaft Früchte, mit größter Souveränität konnte man bereits eine Runde vor Schluss den Meistertitel fixieren. Auch Hauptkonkurrent Linz, dem man im Vorjahr in einem Herzschlagfinale den Meistertitel Sekunden vor Spielende entriss, konnte Innsbruck in dieser Saison nicht fordern, Der Mannschaft um Centerspieler Kováč gelang es problemlos den Meistertitel verteidigen und den Bewerb zu dominieren – davon zeugt nicht zuletzt das Torverhältnis von +120 Toren.
Wesentlich problematischer gestaltete sich die Titelverteidigung in der U17-Klasse. Bereits im ersten Spiel musste man sich überraschend dem SC Austria geschlagen geben, der fatale Fehlstart, bei dem einige Leistungsträger fehlten, ließ sich trotz engagierter Leistung nicht mehr ausbügeln. In der letzten Runde gelang zwar die Revanche gegen den Wiener Verein, doch reichte das 10:9 nicht aus um das direkte Duell für sich zu entscheiden. So musste der WBCI trotz deutlich besserem Torverhältnis mit der Silbermedaille Vorlieb nehmen, eine entscheidende Rolle spielten persönliche Ausfälle – das große Potential des aufstrebenden Teams um Max Thöni und Philipp Perisutti konnte diese Saison nicht ausgeschöpft werden.
Leider konnte man in der U15 und U13 weniger Akzente setzen, trotz guter Ansätze und punktuell starker Leistung, reichte es hier nur zum 4., bzw. 3. Platz.

Meisterehrung 2011
Pippo Perisutti im Play-Off 2011

Play-Off 2011

Johannes Gratzl Play-Off 2011

Ondrej Janov Play-Off 2011; Penalty

Mannschaft 2011 WBCI und WBCT

Pippo Perisutti vs. Robert Kupka im Innsbrucker Derby

Meistertorte 2011

Meisterfeier 2011

Meisterfeier 2011

U19 Meister 2011

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