Erste Punkte für Innsbruck

In der zweiten Runde der Bundesliga kann der WBCI zum ersten Mal anschreiben. Tirol nimmt zwei Pflichtsiege mit, Innsbruck geht stark ersatzgeschwächt gegen den IWV unter.
Im ersten Samstagsspiel traf der WBC Innsbruck auf den Wiener Sportclub, der in dieser Partie mit einer jungen Mannschaft sein Bundesliga Debüt gab. Er tat dies in einer durchaus erfrischenden Manier, gegen das ebenso junge Tiroler Farmteam sollte es aber an diesem Abend nicht reichen. Das lag auch an Stefan Perisutti, der – wie schon zwei Wochen früher in Innsbruck – in Hochform spielte. 5 Tore, ein einziger Fehlschuss und viele Steals in der Abwehr – in diesen Kennzahlen drückt sich seine tolle Leistung aus, die vor dem Hintergrund einer insgesamt guten Abwehrperformance Früchte trug. Unterm Strich kann der WBC Innsbruck einen klaren 7:11 Sieg mitnehmen, gegen Ende des Spiels agierte man zwar nicht mehr mit dem selben Nachdruck wie zu Beginn, dafür kamen Rookies wie Lukas Sparer, Angelo Libertino und Nicolai Fratzl zu vielen wertvollen Einsatzminuten.

[event_results id=“856″ align=“none“]

Spielbericht

Im Anschluss fand das Spitzenspiel des Wochenendes statt: International Waterpolo Vienna traf auf Tirol. Und Tirol startete ganz offensichtlich gut vorbereitet in die Partie. Nach einer hochkonzentrierten Anfangsphase stand es in kürzester Zeit 7:0 für den WBC Tirol, wobei sich gleich 7 unterschiedliche Torschützen in die Scorerliste eintragen konnten. Viel besser kann man in eine Partie nicht starten, allerdings ließ in der Folge die Konzentration ein wenig nach. IWV steckte nicht auf, doch die Luft war nach dem fulminanten Tiroler Start etwas entwichen und die Partie gab in der Folge ein etwas zerfahrenes Bild ab. Einmal mehr haderte der WBCT mit einer katastrophalen Chancenauswertung und auch mit insgesamt 10 Gegentoren kann man nicht zufrieden sein.

Eine tolle Leistung lieferte indessen Yusnier Kindelan-Cuervo ab: 5 Tore sprechen für sich, der Kubaner kristallisiert sich mehr und mehr als wichtiger Leistungsträger heraus. Auch Torwart Oleg Ukhal spielte souverän und war ein wichtiger Rückhalt in einer etwas chaotischen Schlussphase. In den letzten Minuten hütete, wie bisher in jeder Partie, der 14-jährige Fabio Caprini den Kasten.

Ob man die Konzentration des gelungenen ersten Abschnitts länger halten und die Torausbeute verbessern kann, wird im ersten Showdown dieser Saison entscheidend sein: In zwei Wochen spielt man im Spitzenduell gegen die stark aufspielenden Salzburger, die Tirol zum ersten Mal als Titelverteidiger gegenüberstehen.

Bis dahin sollen allerdings einige Spieler wieder in den Kader der Tiroler zurückkehren. Schließlich fehlten auch diesmal Leistungsträger wie Paul Kováč, Tobias Grabher, Christian Böhme, Ondrej Janov und Michael Röhle.

[event_results id=“857″ align=“none“]

Spielbericht

Am Sonntag kam man erst am Nachmittag wieder zum Einsatz. Das Spiel gegen die junge Truppe des WSC nutzte man um Defensiv-Aufstellungen einzuüben und die Feinabstimmung zu verbessern. Die mutig und respektlos aufspielenden Bundesliga-Debütanten aus Hernals wehrten sich aber beherzt und schon jetzt lässt sich feststellen: Der WSC ist ein lebhafter Farbklecks der Meisterschaft, von dem die Bundesliga profitieren wird und der seinen Platz in der höchsten Spielklasse finden wird.

Im dritten Viertel machte Tirol mit einem 8:0 alles klar, bester Scorer war Philipp Perisutti, der – genau wie sein Bruder am Vortag – 5 Tore und eine *fast perfekte Schussstatistik aufweisen konnte.

[event_results id=“858″ align=“none“]

Spielbericht

Anschließend stand noch die Partie IWV gegen Innsbruck auf dem Spielplan. Aufgrund des denkbar ungünstigen Spielplans war Innsbruck zu diesem Zeitpunkt längst nicht in bester Aufstellung angetreten. Der Anpfiff an einem Sonntag um 17:00 ist für eine Mannschaft, die zum Großteil aus Schülern und Berufstätigen besteht, kaum wahrzunehmen, die mindestens fünfstündige nächtliche Rückreise nach einem Bundesliga-Spiel birgt nicht zuletzt auch Risiken. Dementsprechend geschwächt trat Innsbruck gegen den IWV an und ging folgerichtig gegen die Internationalen unter.

Ohne Center Christian Burtscher und ohne eine lange Liste an Zuhausegebliebenen ist ein ernüchterndes 21:2 hinzunehmen, die Ehrentore erzielten Andreas Posch und Keno Benedetto. Wer das Hinspiel in Innsbruck gesehen hat, weiß dieses – doch enttäuschende – Ergebnis richtig einzuschätzen.

Unabhängig davon hat sich der IWV an diesem Wochenende klar als Medaillenanwärter herauskristallisiert. Nachdem an diesem Wochenende alle Bundesliga-Mannschaften im Einsatz waren, offenbart ein kleiner Rundblick, dass diese Saison vor allem der Kampf um den letzten Playoff-Platz im Fokus der Aufmerksamkeit stehen wird. Der IWV hat im Vergleich zum letzten Jahr einen großen Sprung gemacht und sich gut verstärkt. Im Kampf um den rettenden Platz 4 ist allerdings alles offen, Innsbrucks erster Punktgewinn dieses Wochenende war also lebensnotwendig, der Vorteil liegt aber nach seinem Sieg in Innsbruck beim ASV.

Die Wiener Lokalderbies werden also richtungsweisend sein, Graz ist wie schon letztes Jahr unberechenbar.

[event_results id=“859″ align=“none“]

Spielbericht

Aktuelle Tabelle:

[league_table id=“103″ title=“Tabelle“ number=“7″ columns=“t,diff,pts“ show_team_logo=“1″ show_full_table_link=“0″ align=“none“]