❄️ Winterpause: Ligarundblick

  • Salzburg setzt sich mit Knock-Out Sieg im großen Derby gegen Tirol ab.
  • Innsbruck setzt sich im letzten Viertel gegen direkten Konkurrenten WSC durch.
  • ASV und IWV geben sich in Graz keine Blöße, die Internationalen müssen sich gegen die Steirer aber mehr anstrengen, als zuletzt bei ihrem Heimsieg.

Freitag, 13.11.:

Schon am Freitag um 18:00 startete die Wasserball Bundesliga in eine neue Runde: Innsbruck traf auf Tirol. Wer hier eine gemütliche Trainingspartie unter Freunden erwartete, wurde rasch eines Besseren belehrt: Zwei voll besetzte Mannschaften trafen im Innsbrucker USI aufeinander, es wurden die obligatorischen Nicklichkeiten und Abreibungen ausgeteilt und ein erfrischender Schlagabtausch zwischen zwei motivierten Mannschaften nahm seinen Lauf. Wobei Tirol sich mit fortschreitender Spieldauer erwartungsgemäß absetzen konnte: Am Ende zeigte die Anzeigetafel ein leistungsgerechtes 12:26.

WBCI – WBCT: 12:26 (4:6; 1:8; 2:8; 5:4)

Samstag, 14.11.:

Am Samstag ging es dann zunächst für Innsbruck und den Wiener Sport-Club ans Eingemachte: Innsbruck brauchte einen Sieg um die Chance auf das Play-Off zu wahren, die Dornbacher fiebern ihrem ersten Punktgewinn der Saison entgegen. Und selten waren sie so knapp dran, wie in ihrem 6. Spiel in dieser Spielzeit. Im dritten Viertel führte der stark aufspielende WSC noch mit 2 Toren. Doch dann folgte eine fulminante Serie des Innsbrucker Farmteams unter der die junge Truppe aus Wien einbrach. Mit einem 8:0-Lauf im letzten Viertel drehten die Innsbrucker die Partie wie im Rausch und fixierten den wichtigen zweiten Sieg gegen den Sportclub.

WBCI – WSC: 15:8 (2:2; 3:3; 2:3; 8:0)

Das große Derby

Als am Samstagabend vor über 200 Zuschauern im Innsbrucker USI-Bad der Anpfiff zum zweiten großen Derby der Saison ertönte, ahnte wohl kaum jemand, dass er in der nächsten Stunde Zeuge einer Machtdemonstration werden würde. Das hochklassige, wendungsreiche und bis zuletzt offene Hinspiel war allen noch in bester Erinnerung, zu erwarten war wieder ein Duell auf Augenhöhe. Ziel: Platz 1 im Grunddurchgang.

Hochklassig spielte an diesem Samstag jedoch nur eine Mannschaft. Und es war nicht der Gastgeber, der sich zwar viel vorgenommen hatte, dem aber überhaupt nichts gelingen wollte.

Salzburg brauchte ein Viertel, um sich etwas abzusetzen, im zweiten Durchgang dominierte man Tirol schon zusehends. In der zweiten Halbzeit war das Schicksal des Vorjahresdritten schon besiegelt, über 40 Fehlschüsse sind beredte Zeugen einer fruchtlosen Verzweiflung, die den Tirolern teuer zu stehen kam: Sie wurde durch klug ausgespielte Gegenangriffe der eiskalt agierenden Salzburger geahndet, denen wiederum alles aufging und die an diesem Wochenende ein nahezu perfektes Spiel ablieferten.

An diesem Samstag gab sich Salzburg als klarer Bundesliga-Favorit zu erkennen. Tirol machte es den Mozartstädtern aber auch viel zu leicht: zu ideenlos, zu unentschlossen, zu überrumpelt präsentierte man sich. Es kam, wie es kommen musste: es endete in einem Debakel für Tirol und mit einem veritablen Triumph für die Salzburger, die zufrieden in die Winterpause gehen können.

WBCT – PLS: 8:19 (2:4; 4:7; 1:4; 1:4)

Die punktgleichen Verfolger IWV und WBC Tirol haben bis zu den Play-Offs freilich noch viel Zeit, sich für den angestrebten Thronsturz zu wappnen. Die Titelverteidiger rund um den wieder einmal stark aufspielenden Team-Goalie Salkan Samardzic (der sogar ein Tormann-Tor beisteuerte) und den unaufhaltsamen Goalgetter Tamás Gyurováth, dessen Torkonto nach 7 Spielen schon auf 53 Tore angeschwollen ist, werden dieses Jahr aber richtig schwer zu knacken sein, das kristallisiert sich schon langsam heraus.

Im Abendspiel empfing der WBV Graz den ASV Wien, der sich gegen die jungen Grazer kompromisslos zeigte und mit einem Kantersieg die Negativserie des Vizemeisters prolongierte:

WBVG – ASV: 2:32

Sonntag, 15.11.:

Um 9:00 wartete der nunmehr dritte Einsatz des WBCT an diesem Wochenende. Gegen den WSC galt es einen Pflichtsieg einzufahren und sich mit versöhnlicher Leistung und positiven Erlebnissen in die Winterpause zu verabschieden. Die jungen Wilden vom WSC hatten allerdings andere Pläne und schlugen sich wacker und trotzig gegen etwas desillusioniert spielende Tiroler, die das Heft aber dennoch nicht aus der Hand gaben und letztlich souverän gewinnen konnten:

WBCT – WSC: 30:11 (7:2; 9:1; 8:4; 6:4)

Im Anschluss empfing der WBCI Salzburg. Auch hier waren die Rollen klar verteilt, dennoch scheint Innsbruck nicht zu den Lieblingsgegnern des amtierenden Meisters zu zählen. Dies machte sich schon im Hinspiel bemerkbar. Gemessen an der durchaus beachtlichen 20:10 Niederlage im Oktober, konnte Innsbruck im Heimspiel sogar ein noch besseres Ergebnis erkämpfen. 10:18 prangte es am Ende von der Anzeige, ein Viertel ging sogar an den WBCI.

WBCI – PLS: 10:18 (1:5; 1:7; 5:2; 3:4)

In Graz fand zur Mittagszeit die letzte der Sonntagspartien statt und diese hielt zumindest eine kleine Überraschung bereit. Der IWV konnte zwar souverän den Pflichtsieg einfahren und gab sich gegen das Tabellenschlusslicht keine Blöße. Mit 7:15 fiel das Ergebnis allerdings etwas weniger deutlich aus, als die klaren Niederlagen, die den Grazer Weg in dieser Spielzeit bisher säumen.

WBVG – IWV: 7:15

Rechnerisch ist nach der Winterpause noch alles möglich, jede Mannschaft kann sich noch für das Play-Off qualifizieren, sobald der Ligabetrieb Anfang Februar wieder Fahrt aufnimmt. Es bleibt spannend!

Tabelle:

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